Finalserie der RBB an Spannung kaum zu überbieten

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Im zweiten Spiel zwischen den Coloplast Sitting Bulls und den RBB FlinkStones Graz I ging es weiter, wie es im ersten Match aufgehört hat. Mit nur einem Punkt Unterschied am Ende, können die Titelverteidiger auf 2:0 stellen. Die Carinthian Broncos erspielten sich ebenfalls eine gute Ausgangslage für das Rückspiel um Platz 3.

Die RBB FlinkStones Graz I kämpften die ganze Saison hart über für ihr Ziel, in der österreichischen Rollstuhl-Basketball Bundesliga einen anderen Meister am Board stehen zu haben als die Sitting Bulls. Mit dem Einzug ins Finale wollten sie diejenigen sein, die nach 11 Jahren die Titelvergabe aufmischen. Im ersten Finalspiel ließ man die Chance nur knapp aus  in der Serie in Führung zu gehen, erst in den letzten Minuten nahmen die Klosterneuburger den FlinkStones das Spiel aus der Hand. Diese Fehler wollte man im zweiten Match in Niederösterreich nicht nochmal begehen. Zuerst aber zum Spiel um Platz 3.

Die Kärntner, die die letzten Meister vor der Ära der Sitting Bulls waren, konnten über die Saison hinweg nicht die konstanten Leistungen erbringen, um am Ende im Finale gegen die Sitting Bulls zu stehen. Im „kleinen Finale“ wollte man sich zumindest am Podest platzieren. Das erste Match gegen die zweite Mannschaft der FlinkStones begannen sogleich fulminant und setzten sich von den Steirern ab. Im dritten Viertel allerdings kamen diese wieder heran und erzielten mehr Punkte als die Kärntner. Die Broncos ließen sich aber die Chance für die bessere Ausgangslage nicht nehmen und legten im letzten Abschnitt nochmals einen Zahn zu. Am Ende konnten sie mit 61:49 gewinnen und haben damit für das Rückspiel einen soliden Vorsprung im Spiel um Platz 3.

Solche Punktabstände gibt es im Grande Finale nicht, beim ersten Match hätten drei Körbe gereicht um einen anderen Sieger am Scoreboard stehen zu haben. Im ersten Viertel zogen die Gastgeber allerdings sogleich davon, es schien ihnen jeder Wurf zu gelingen. Die FlinkStones wussten jedoch was mit diesem zweiten Match schon auf dem Spiel steht und kämpften sich munter zurück. Zur Halbzeitpause stand es 33:26 für die Titelverteidiger. Die zweite Hälfte bot neuerdings einen spannenden Schlagabtausch zwischen den Finalisten, die Bälle schienen aus allen Ecken und Winkeln den Weg in die Körbe zu suchen und die Sitting Bulls gingen mit einem knappen Vorsprung ins letzte Viertel. Nun mussten die Steirer alles geben, um die Sitting Bulls in der Serie nicht davonziehen zu lassen und tatsächlich zwangen die FlinkStones die Niederösterreicher zu vielen Fehlern und schlossen vorne präzise ab. Die letzten Minuten glichen einem Thriller, indem es kaum möglich war, ein Ende vorherzusagen. Am Ende war es ein Punkt Unterschied, der die Sitting Bulls die Serie auf 2:0 stellen ließ. Die Gäste aus Graz waren sichtlich enttäuscht über dieses Ergebnis, werden aber auch im nächsten Spiel nicht aufgeben und weiterhin ihr Ziel zu verfolgen. Die Sitting Bulls haben dann ihren ersten Matchball in der Serie.